Take-off auf dem St.-Johann-Areal
LSD und Antibiotika
Ende und Beginn einer neuen Ära
Eigenständige Zukunft
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Sandoz im Lauf der Geschichte

1886 gegründet, war Sandoz ursprünglich in der Farbstoffproduktion tätig, bevor das Unternehmen während des Ersten Weltkriegs in die Pharmaforschung vorstiess. Nach der Fusion mit Ciba-Geigy zu Novartis verschwand der Firmenname für kurze Zeit von der Bildfläche, bevor er 2003 für die Generikasparte von Novartis eingesetzt wurde. 20 Jahre später lebt der Firmenname wieder in voller Eigenständigkeit auf, auch wenn das neue Unternehmen nichts mit der alten Sandoz zu tun hat.

Text von Goran Mijuk und Michael Mildner

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Alfred Kern

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Publiziert am 08/09/2023

Es war vor allem die günstige Lage ausserhalb der Stadt, die den Chemiker Alfred Kern und den Prokuristen Edouard Sandoz gegen Ende des 19. Jahrhunderts dazu veranlasste, ihre neu gegründete Farbstofffirma – die Chemische Fabrik Kern & Sandoz – im Basler St.-Johann-Quartier anzusiedeln.

Doch nicht die unverbauten 11 000 Quadratmeter auf der grünen Wiese, für die sie den Zuspruch erhielten, gaben den Ausschlag für den Entscheid, ins St. Johann zu ziehen. Es war vor allem die Bewilligung der Stadt Basel, die bei der Farbstoffproduktion anfallenden Abfälle rasch und unentgeltlich im Rhein zu entsorgen.

Das Firmengelände «liegt weitab einer Verkehrsstrasse und wird daher Wohnungen und einer Vergrösserung der Stadt nicht im Wege … sein», heisst es im Gutachten des damaligen Kantonschemikers Carl Bulacher. Dieser hielt zudem fest, dass der Rhein «für die flüssigen und festen Abgänge eben doch der beste Beseitiger» sei.

Auch andere Unternehmen hatten sich diese laxe Art bei der Abfallentsorgung zunutze gemacht. Im St. Johann waren bereits die Häutehandlung Gebrüder Bloch & Cie., die chemische Fabrik Durand & Huguenin sowie das städtische Gaswerk angesiedelt. Und auch auf der anderen Rheinseite herrschte seit Mitte des 19. Jahrhunderts industrieller Hochbetrieb.

Starker Anfang

Anstoss zu dieser Entwicklung gab die 1856 durch einen britischen Chemiker erfolgte Entdeckung der Anilinfarben, die einen regelrechten Boom nach sich zog. Zunächst in England, dann in Deutschland und Frankreich wurden auch in Basel neue Farben aus Steinkohlenteer entwickelt.

Einer der innovativsten Chemiker war der aus Bülach stammende Alfred Kern, der zunächst für verschiedene Firmen arbeitete, bis er sich 1886 mit Edouard Sandoz zusammentat, um auf eigene Faust neue Farben zu entwickeln, darunter auch das im Markt bereits erfolgreich etablierte Alizarin, einen roten Farbstoff, der früher aus Krapp gewonnen wurde.

Die Anfänge waren aber dennoch bescheiden. Bei der Gründung der Kollektivgesellschaft bestand das Unternehmen zunächst aus einem Bürogebäude mit einem angebauten Laboratorium, drei zusammenhängenden Shedbau-Produktionslokalen und einem Kesselhaus mit einer Dampfmaschine.

Dank der Entwicklung von Alizarin konnte die Chemische Fabrik Kern & Sandoz – anders als die meisten Basler Chemiebetriebe der ersten Stunde – aber schon bald an ein dynamisches Wachstum verzeichnen. «Colossal, noch nie dagewesen, fabelhaft, piramidal» schrieb Edouard Sandoz drei Jahre nach der Gründung über die starke Umsatzentwicklung.

Kern arbeitete mit grossem Erfolg. In kurzer Zeit entwickelte er mit seiner kleinen Mannschaft aus weniger als einem Dutzend Chemikern eine Reihe neuer Farben, darunter ein Pflaumenblau, das sich im Markt erfolgreich durchsetzen konnte. Innerhalb nur weniger Jahre konnte das Unternehmen über 20 neue Farben entwickeln.

Der frühe Erfolg schien jedoch gefährdet. 1893, mit nur 42 Jahren, starb Kern an einem Herzleiden. Und auch Edouard Sandoz musste kurze Zeit später aus gesundheitlichen Gründen aus dem Unternehmen ausscheiden, das später in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde und von 1936 bis 1996 unter dem Namen Sandoz firmierte.

Das Unternehmen hatte aber Glück im Unglück. Denn mit Robert Gnehm konnte Sandoz kurz nach dem Ausscheiden der Gründer einen wichtigen Akademiker und Geschäftsmann gewinnen, der die Zukunft des Unternehmens entscheidend mitprägen sollte, indem er die Firma verstärkt auf die Pharmazie ausrichtete und wichtige Talente an Bord holte.

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Sandoz-Areal 1919

Take-off auf dem St.-Jo­hann-Are­al

In der Zwischenzeit brummte das Geschäft mit den Farbstoffen aber weiter und das Firmengelände auf dem St. Johann nahm immer konkretere Formen an. Zehn Jahre nach der Gründung war das Areal auf eine Fläche von über 63 000 Quadratmeter angewachsen. Aber schön war es hier bei Weitem nicht.

Die noch ungeteerten Arealstrassen waren – laut einem Augenzeugenbericht – bei schönem Wetter staubig und bei Regenwetter fast nicht zu begehen: «Die vielen Fuhrwerke, die täglich Eis, Kohlen und sonstige Lasten brachten, verwandelten die Strassen in Morast. Ohne Holzschuhe wäre man kaum durchgekommen, und so lief ungefähr jedermann, der mit dem Betrieb zu tun hatte, das ganze Jahr in Holzschuhen umher.»

Doch der Erste Weltkrieg sollte diesen Umstand nachhaltig ändern. Mit dem Wegfall der übermächtigen deutsche Konkurrenz wurden die Basler Chemieunternehmen gleichsam über Nacht zum wichtigsten Farbstofflieferanten der englischen Textilindustrie, dem Branchenführer jener Zeit.

Das Geschäft brummte. Betrug der Umsatz der «Chemischen Fabrik vormals Sandoz», wie das Unternehmen zu diesem Zeitpunkt hiess, 1914 noch 6 Millionen Schweizer Franken, schnellte dieser 1916 bereits auf 29,5 Millionen hoch, um 1918 dann auf 37 Millionen Franken anzusteigen. Damit gehörte Sandoz zu den erfolgreichsten Firmen in der Schweiz.

Dank des starken Geschäftsgangs setzte während des Ersten Weltkriegs im St.-Johann-Areal auch eine tiefgreifende Modernisierung ein, die über die 1920er- bis in die 1930er-Jahre hinein dauerte: Die alten Shedbauten wichen mehrstöckigen Fabrikationslokalen, in denen erstmals die vertikale Arbeitsweise zur Anwendung kam.

Aufbau des Pharmageschäfts

Während die Farbstoffproduktion auf Hochtouren lief, fing das Unternehmen auch früh an, seine Fühler in den Pharmabereich auszustrecken. Während man sich zunächst darauf beschränkte, Nachahmerprodukte auf den Markt zu bringen, entschied sich Sandoz noch während des Ersten Weltkriegs, eine eigene Forschungsabteilung aufzubauen.

Auf Anraten von Robert Gnehm heuerte das Unternehmen den ETH-Wissenschaftler Arthur Stoll an, dem es bereits nach wenigen Jahren gelang, ein erstes Medikament zu entwickeln. Das aus dem Mutterkorn gewonnene Gynergen® war das erste einer Reihe wichtiger Produkte, die dem Unternehmen erlaubten, im Pharmamarkt Fuss zu fassen.

Obschon Sandoz in kurzer Zeit mehrere Medikamente auf den Markt bringen konnte, blieb das Management zunächst skeptisch. An der Verwaltungsratssitzung vom 12. Mai 1922 bemerkte Verwaltungsrat Albert His-Veillon, man könne zwar «bereits mehrere sehr gute Spezialpräparate im Handel» verkaufen, habe aber «noch keine Kassenartikel» aufzuweisen. Konsequenterweise forderte er, dass Stoll und seine Mitarbeiter «ihre Aufmerksamkeit nun auch der Bearbeitung solch wirtschaftlicher Produkte schenken».

Dies sollte nur wenig später gelingen. Nicht nur konnte Gynergen den Jahresumsatz auf fast eine Million Franken hochschrauben. Mit Calcium-Sandoz verfügte die Firma ab 1927 über den erhofften Verkaufsschlager. Bereits 1929 wuchs das zur Behandlung von Kalziummangel eingesetzte Präparat zum umsatzstärksten pharmazeutischen Produkt und stellte das Gros des Pharmaumsatzes dar.

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Robert Gnehm

LSD und An­ti­bio­ti­ka

Dieser Erfolg gab der noch kleinen Abteilung Aufwind und beflügelte die Forscher. Darunter auch den von Stoll eingestellten Albert Hoffmann, der in kurzer Zeit einige neue Therapien entwickeln konnte. Wie Stoll zuvor arbeitete Hoffmann ebenfalls mit dem Mutterkornpilz und entdeckte dabei per Zufall die halluzinogene Wirkung dieses Naturstoffs.

Später unter der Bezeichnung LSD weltweit bekannt, wurde das Molekül zunächst in Versuchsstudien bei mentalen Störungen eingesetzt. Doch die in den 1960er-Jahren einsetzende Hippiebewegung mit ihrem Wunsch nach gesellschaftlicher und geistiger Transzendenz brachte den Wirkstoff, der zur Partydroge schlechthin wurde, in Verruf.

LSD wurde verboten, und die klinische Forschung eingestellt, um erst in der jüngsten Gegenwart wieder aufgenommen zu werden. Sandoz, die das Produkt nie vermarktete, war froh, den Imageschaden so gering wie möglich zu halten. Doch trotz des Skandals rund um LSD war die Entdeckung des Moleküls ein Meilenstein der Medizin, eröffnete es doch den Weg in die Erforschung der Psychopharmaka.

Der Aufwind im Forschungsbereich motivierte Sandoz dazu, auch durch Übernahmen zu wachsen. So diversifizierte das Unternehmen 1963 mit dem Kauf der Biochemie GmbH im österreichischen Kundl in das Antibiotikageschäft. Diese Akquisition zahlte sich aus, denn Sandoz avancierte damit zum weltweit grössten Anbieter von Penicillin und Cephalosporinen.

Das Unternehmen verlagerte in den folgenden Jahren seine gesamten Fermentationsaktivitäten in das Werk in Kundl und begründete aufbauend auf diesem Fachwissen im Gebiet der Antibiotika später auch seinen Einstieg in das Geschäft mit Generika, was schliesslich dazu führen sollte, dass der Firmenname Sandoz nach der Gründung von Novartis erneut auflebte.

Boomjahre der Baukultur

Während die Chemieaktivitäten weiterhin stark waren, wuchs die Pharmasparte während dieser Zeit zum grössten Unternehmensbereich der Sandoz an. Zwischen 1950 und 1969 stieg der Konzernumsatz von 278 Millionen auf 2,5 Milliarden Schweizer Franken.

Das Erscheinungsbild des Werks St. Johann veränderte sich in diesen Jahren ebenfalls grundlegend und in rasantem Tempo: Das Areal wurde arrondiert, noch unbenutzte Parzellen wurden bebaut, alte Gebäude abgebrochen und durch moderne Hochbauten ersetzt.

War bis 1956 mit einem Aufwand in der Grössenordnung von 20 Millionen Schweizer Franken pro Jahr nur das Nötigste gebaut worden, so verdoppelten sich 1960 die Bauinvestitionen und stiegen 1965 sogar auf 80 Millionen Franken an. Neue Büro- und Laborgebäude wurden hochgezogen wie zum Beispiel das 77 Meter hohe 503.

Auch ein neues Personalrestaurant entstand, wo man noch heute das Firmenlogo an der Eingangstür entdecken kann – eines der letzten Überbleibsel der alten Sandoz auf dem Areal. 1969 übernahm Sandoz schliesslich den benachbarten Farbenhersteller Durand & Huguenin, und der damit einhergehende Flächenzuwachs von etwa 29 000 Quadratmetern rundete das St.-Johann-Areal auf nützliche Weise ab.

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Sandoz-Areal 1967-1973

Ende und Be­ginn ei­ner neu­en Ära

Mit den ab 1973 auftretenden Ölkrisen endete die lange Periode des Wirtschaftsbooms; sie wich einer Ökonomie, die viel kürzeren Auf- und Abschwüngen unterworfen war. Diese führte nicht nur zu einem Stillstand bei der Bauentwicklung auf dem St. Johann. Auch wirtschaftlich nahm der Druck immer stärker zu.

Im Zuge der Öffnung der asiatischen Märkte und der Verlagerung der Chemieproduktion nach China und in andere Staaten Asiens kam die klassische Farbstoffproduktion immer weiter unter die Räder. Und auch die Spezialchemie litt zusehends unter dem Preisdruck, so dass sich Sandoz und Ciba-Geigy 1996 zur Fusion entschieden.

Novartis trennte sich nicht nur von den angestammten Firmennamen und montierte die stolzen Logos vom Dach ihrer Hochhäuser, sondern entledigte sich nach und nach ihres Chemiegeschäfts. Novartis fokussierte ihre Aktivitäten auf den aufstrebenden Life-Sciences-Markt und wagte sich in neue Geschäftsfelder vor.

Auch das St.-Johann-Areal wurde rundum erneuert: Um die Jahrtausendwende erstellte das Unternehmen einen Masterplan zur Entwicklung eines «Campus des Wissens». Nun entstanden über ein Dutzend neue Gebäude, die entlang der neu angelegten Fabrikstrasse den Zukunftsanspruch des Unternehmens widerspiegeln sollten.

Architekten wie Frank Gehry und Adolf Krischanitz entwickelten neue Büro- und Laborgebäude, in denen innovative Therapieformen entwickelt werden, darunter Gentherapien, nuklearmedizinische Anwendungen sowie Medikamente auf RNA-Basis, einer Technologie die während der Coronapandemie ihren Durchbruch erlebte.

Alter Name, neues Geschäft

Um die Jahrtausendwende war aber auch die Nachfrage nach Generika hoch. Der Markt für sie kam in den 1980er-Jahren mit Inkrafttreten des Hatch-Waxman Acts in den Vereinigten Staaten 1984 in Fahrt, der der FDA die Möglichkeit gab, generische Medikamente zuzulassen. Vor allem ab den 1990er-Jahren wuchs der Markt im zweistelligen Bereich, was viele Firmen dazu veranlasste, verstärkt in den Generikamarkt zu investieren.

Sowohl Sandoz wie Ciba-Geigy hatten bereits in den Jahren vor der Fusion Aktivitäten im Generikabereich unterhalten. Zur Sandoz gehörte die erwähnte Biochemie AG in Österreich, während Ciba-Geigy in den USA die Generikaherstellerin Geneva Pharmaceuticals betrieb. Nach der Fusion 1996 wurden die Generikaaktivitäten als Teil von Novartis Generics in Kundl zentriert und umfassten Firmen wie Rolab und Multipharma.

Vor diesem Hintergrund übernahm Novartis nach der Gründung mehrere Generikahersteller, darunter die deutsche Grandis-Gruppe, die US-Firma Apothecon, die Argentinische Labinca sowie das europäische Generikageschäft der BASF. Kurz darauf folgte die Übernahme der slowenischen Lek.

Daniel Vasella erklärte zum Zeitpunkt der Fusion: «Ich sehe keinen Grund, warum sich das Wachstum der Generika deutlich verlangsamen sollte. Es handelt sich um eine Branche, die unter den Vorzeichen der Kostendämpfung im Gesundheitswesen, die ein weltweites Phänomen ist, weiterhin eine sehr wichtige Rolle spielen wird. Sie wächst an sich schneller als der Markt für Markenmedikamente.»

Um die gesamten Aktivitäten besser zu steuern und unter ein einheitliches Dach zu bringen, fasste Novartis 2003 seine Generikaaktivitäten zusammen und liess bei dieser Gelegenheit den Firmennamen Sandoz wieder auferstehen. Danach folgen weitere Übernahmen, darunter Hexal, Eon Labs, Ebewe Pharma, Oriel Therapeutics und Fougera Pharmaceuticals. Sandoz gehörte damals auch zu den Ersten, die sich in den Bereich der Biosimilars vorwagten, und erhielt 2006 als erstes Unternehmen die Zulassung für ein Biosimilar in den USA und Europa.

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Das Portfolio von Sandoz umfasst rund 1000 Moleküle.

Ei­gen­stän­di­ge Zu­kunft

In den darauffolgenden Jahren wuchs das Geschäft mit Nachahmerprodukten stark, Sandoz konnte mit ihrem Portfolio einen gewichtigen Teil zur Strategie beitragen und Millionen von Menschen Zugang zu günstigen und qualitativ hochstehenden Medikamenten verschaffen.

Doch mit der Konzentration und der Beschleunigung der Fokussierungsstrategie unter Verwaltungsratspräsident Jörg Reinhardt passte Sandoz immer weniger zu Novartis, die sich seit 2013 ganz der Entwicklung innovativer Therapien verschrieben hat.

Nach dem Verkauf von Unternehmensteilen wie dem Tiergesundheits- und dem Impfstoffgeschäft sowie dem Spin-off der ehemaligen Augenheilkunde-Division Alcon kam der Verwaltungsrat von Novartis 2022 zum Schluss, sich auch von Sandoz zu trennen und das Unternehmen separat an der Schweizer Börse zu kotieren.

«Sandoz verfügt über ein starkes Generika- und Biosimilars-Portfolio und dürfte als eigenständiger Konzern besser in der Lage sein, seine weltweit führende Marktposition aus eigener Kraft auszubauen», erklärte Jörg Reinhardt an der Generalversammlung von Novartis im März 2023.

Zudem, so Reinhardt, dürfte Sandoz als eigenständiges Unternehmen auch davon profitieren, dass es künftig Kapital und Arbeitskräfte prioritär für seine eigenen strategischen Bedürfnisse einsetzen kann. «Wie bei unserer ehemaligen Augenheilmitteldivision Alcon, die ihren Marktwert seit 2019 als unabhängiges Unternehmen steigern konnte, erwarten wir auch von Sandoz langfristig steigende Aktionärsrenditen.»

Die Zeichen für eine solche Entwicklung stehen gut: Heute umfasst das Portfolio von Sandoz rund 1000 Moleküle, die ein breites Spektrum von Therapiegebieten abdecken. Zudem erreichte das Unternehmen mit rund 20 000 Mitarbeitenden 2022 einen Umsatz von 9,2 Milliarden Dollar.

Noch beeindruckender ist die Zahl der jährlich erreichten Patientinnen und Patienten: rund 500 Millionen Menschen weltweit – ein starkes Fundament für die Zukunft. Adolf Kern und Edouard Sandoz hätten diese Einschätzung sicher geteilt. Denn so kann auch ihr Erbe in Zukunft weiterleben und an den Erfolg anknüpfen, den sie vor über 100 Jahren auf der grünen Wiese begründet haben – auch wenn das heutige Unternehmen nichts mit der ursprünglichen Sandoz zu tun hat.

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