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Stärkung der Widerstandskraft

Editorial von Steffen Lang für Live N°13.

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Steffen Lang - President Operations

Publiziert am 11/04/2023

Liebe Leserin, lieber Leser

Die Geschwindigkeit, mit der sich die Welt heute verändert, ist atemberaubend. Innerhalb nur weniger Jahre haben wissenschaftliche Erkenntnisse und neue Technologien unser Selbstverständnis auf den Kopf gestellt. Gleichzeitig erleben wir schwere globale Krisen, die grundlegende Aspekte unseres politischen, sozialen, wirtschaftlichen und privaten Lebens erschüttert haben. Was einst als unumstösslich galt, wird nun radikal infrage gestellt.

Viele dieser Veränderungen sind schwer zu akzeptieren. Schwerwiegender: Für manche radikale Veränderungen scheint keine Lösung in Sicht zu sein. Der Krieg in der Ukraine, die anhaltenden Handelsspannungen zwischen den USA und China und die zunehmend aggressiv ausgetragenen Kulturkämpfe, in denen widerstreitende soziale Fraktionen hemmungslos gegeneinander antreten, scheinen bei Weitem nicht gelöst zu sein.

Als Unternehmen, aber auch auf persönlicher Ebene, muss man die Widerstandskraft stärken, um die bestehenden Herausforderungen meistern zu können. Dazu zählen die Anpassung an den Wandel, die direkte Auseinandersetzung mit Hindernissen und die Suche nach Lösungen für die derzeitigen Schwierigkeiten. Dies erfordert eine realistische Denkweise sowie die Fähigkeit, auch in schwierigen Situationen eine optimistische, zukunftsorientierte Einstellung zu pflegen.

Novartis und ihre Vorgängerunternehmen haben in ihrer langen Geschichte etliche Krisen durchgemacht. Doch weder Weltkriege, Wirtschaftskrisen noch die Coronapandemie haben das Unternehmen aus dem Gleichgewicht gebracht und es nicht daran gehindert, sich auf seine eigentlichen Ziele zu konzentrieren. So ist es Novartis stets gelungen, herausfordernde Zeiten zu überwinden und gestärkt aus ihnen hervorzugehen.

Diese Fähigkeit zur schnellen Anpassung zeigt sich auch in unserer Bereitschaft, hochinnovative Technologien einzusetzen. In den vergangenen Jahren haben wir beispielsweise im Daten- und Digitalbereich grosse Fortschritte erzielt. Dadurch gelang es uns, unsere Organisation effizienter zu gestalten, die Produktion zu vereinfachen und den Kontakt mit unseren Kunden, Patientinnen und Patienten zu verbessern.

In den vergangenen Jahren sind wir auch in neue Forschungsgebiete vorgestossen, etwa in die Zell- und Gentherapie, die Nuklearmedizin oder in den Bereich der auf RNA basierenden Arzneimittel. Zwar sind wir uns bewusst, dass einige dieser Bemühungen scheitern können. Aus unserer langjährigen Erfahrung wissen wir jedoch, dass medizinische Innovationen ohne die Bereitschaft, Risiken einzugehen, kaum zu erreichen sind.

Diese Ausgabe des live-Magazins ist der zweite Teil unserer dreiteiligen Reihe zu unseren strategischen Schwerpunkten. Wie Sie hier erfahren können, wird Novartis auch in Zukunft Innovationen vorantreiben, sei es in unseren Forschungslabors oder in unseren Produktionsstätten in aller Welt. Dazu zählen sowohl unser Engagement, die Forschung zu fördern, als auch unser kontinuierliches Bestreben, unsere betriebliche Effizienz durch den Einsatz von Spitzentechnologie zu steigern.

Drei Hauptartikel widmen sich dabei dem neuen Forschungsgebäude Banting 1 auf dem Basler Campus. Banting 1 bringt Teams aus verschiedenen Bereichen der Medizinalchemie zusammen, die bisher über verschiedene Standorte verstreut waren. Das neue Gebäude verfügt zudem über ein innovatives Kommunikations- und Transportsystem, das dazu beiträgt, die Arzneimittelforschung zu beschleunigen.

Auch unsere Bemühungen im Bereich der Gentherapie gewinnen an Bedeutung. Dies gilt sowohl für unsere Forschungsanstrengungen als auch für unsere Produktionsaktivitäten. Noch ist die Gentherapie in einem frühen Stadium. Wir setzen uns jedoch voll und ganz für die Weiterentwicklung dieses Therapiekonzepts ein, das den Patienten sehr viele Vorteile bietet.

Ein weiterer Schwerpunkt dieser Ausgabe ist die Bedeutung der Teamarbeit, die wir in den vergangenen Jahren immer wieder hervorgehoben haben. Wir alle wissen, dass die Innovationskraft von Novartis nicht nur von einzelnen Talenten abhängt, sondern vor allem von der Fähigkeit, die Kompetenzen und das Know-how ganzer Teams dazu zu nutzen, auf möglichst effiziente Weise zusammenzuarbeiten. Die Zusammenarbeit wird deshalb auch in Zukunft eine zentrale Rolle spielen.

Unsere Bereitschaft, den Wandel zu begrüssen und sogar darüber hinauszuwachsen, indem wir selbst zum Motor für Veränderungen werden, dient prioritär dazu, unsere Führungsposition im Bereich der wissenschaftlichen Innovationen zu stärken. Dieser Anspruch ist ein Markenzeichen von Novartis und hat dazu beigetragen, dass das Unternehmen Lösungen für einige der schwierigsten Herausforderungen unserer Zeit im Bereich der Gesundheitsfürsorge entwickeln konnte.

Auch wenn die weltweite wirtschaftliche, soziale und politische Situation volatil bleiben wird, hält Novartis konsequent an ihrer Mission fest und will auch künftig Therapien entwickeln, die die Lebensqualität von Patientinnen und Patienten in aller Welt verbessern und ihr Leben verlängern. Dies ist ein Leitstern, der uns Sinnhaftigkeit vermittelt und dafür sorgt, dass wir auch in schwierigen Zeiten widerstandsfähig bleiben.

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