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Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden offenbar als weniger behandlungsbedürftig eingestuft als Krankheiten wie Krebs – obwohl kardiovaskuläre Leiden wie Herzinfarkt und arteriosklerotische Herzerkrankungen jedes Jahr Millionen von Menschen das Leben kosten.

Nur selten wird die Öffentlichkeit so sehr aufgeschreckt, dass eine Regierung griffige Massnahmen ergreift. Zuletzt war das 1955 der Fall, als der damalige US-Präsident Dwight Eisenhower, der täglich vier Schachteln Zigaretten rauchte, seinen ersten Herzinfarkt hatte.

Aufgrund der ausführlichen Berichterstattung über Eisenhowers Gesundheitszustand wurde die Forschung in diesem Bereich stärker gefördert. Doch trotz bedeutender medizinischer Verbesserungen, sinkender Sterblichkeitsraten und konzertierter Bemühungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), von Regierungen, Hochschulen und Privatunternehmen stellen Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach wie vor eine enorme Belastung für die Gesundheitssysteme dar.

Dafür gibt es viele verschiedene Gründe. Zwar ist ein ungesunder Lebensstil hauptverantwortlich für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, doch diese sind äusserst komplex und die Zahl der Patienten ist extrem hoch. Ausserdem schätzen die meisten Menschen das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung als eher gering ein. Diese Faktoren verschärfen das Problem, das sich nur lösen lässt, wenn alle Akteure im Gesundheitswesen zusammenarbeiten.

Bedeutung von Partnerschaften und Prävention

Herzkrankheiten werden im Vergleich zu anderen Krankheiten oft verharmlost, sagen Experten. Denn im Gegensatz zu Krebs, der als Todesurteil gilt, werden Herz-Kreislauf-Erkrankungen oft heruntergespielt und als Teil des Lebens angesehen.

Doch das täuscht gewaltig. Beispielsweise sterben Patienten, die an Herzschwäche leiden, innerhalb von fünf Jahren nach der Diagnose. Bei anderen koronaren Erkrankungen ist die Lebenserwartung ähnlich gering, wenn sie nicht behandelt werden. Schlimmer noch, einige lebensbedrohliche Herzerkrankungen werden von den Patienten kaum bemerkt, sodass sie noch weniger Handlungsbedarf spüren.

Leiden Patienten erst einmal unter einer Herzerkrankung, ändert sich ihr Leben oft auf dramatische Weise. Sie können ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen oder sie sind auf Hilfe von Dritten angewiesen. Laut den Centers for Disease Control and Prevention verursachen Herzerkrankungen und Schlaganfälle allein in den USA jährlich Kosten im Umfang von 216 Milliarden US-Dollar, hinzu kommen Produktivitätsverluste von 147 Milliarden US-Dollar.

Medizinische Eingriffe allein reichen nicht aus, um diese Herausforderung zu meistern, denn die Gesundheitssysteme sind selbst überlastet. Neben der Entwicklung neuartiger Therapien zur Behandlung von Erkrankungen wie Herzinsuffizienz bis hin zu arteriosklerotischen Herzerkrankungen konzentriert sich Novartis zunehmend auch auf die Zusammenarbeit mit institutionellen und privaten Partnern, um die systemischen Herausforderungen des Gesundheitssektors anzugehen.

Um das Bewusstsein für die Erkrankungen zu schärfen und eng mit Partnern im Gesundheitswesen zu kooperieren, arbeitet Novartis in den USA beispielsweise mit Krankenhäusern, Versicherungsgesellschaften und akademischen Forschungszentren zusammen. Dazu gehören unter anderem Institute wie die American Heart Association oder das American College of Cardiology.

In Ländern, in denen das Gesundheitswesen anders strukturiert ist, arbeitet Novartis mit staatlichen Einrichtungen zusammen. In Japan kooperiert das Unternehmen beispielsweise mit regionalen Präfekturen und akademischen Instituten. Dazu gehört auch eine Zusammenarbeit mit dem japanischen Unternehmen Integrity Healthcare, einem führenden Telemedizinunternehmen, das eine effiziente Patientenbetreuung sowohl aus der Ferne als auch zu Hause ermöglicht. Zur Erhöhung der Reichweite arbeitet Novartis mit mehreren Krankenversicherern zusammen.

Systemische Anstrengungen in Japan

Dr. Shinsuke Muto reist alle zwei Wochen von Tokio nach Ishinomaki, wo er seine Patienten persönlich betreut und lebenswichtige Medikamente mitbringt.

Diese Besuche, die medizinisches Fachwissen und menschliche Verbundenheit vereinen, finden grossen Anklang, insbesondere in einer Gemeinde, die nach einem verheerenden Tsunami wieder aufgebaut wurde.

Dr. Mutos frühe Leidenschaft für die ganzheitliche Pflege trieb ihn dazu, ein Kliniknetzwerk und ein führendes Telemedizinunternehmen aufzubauen, wobei er den persönlichen Kontakt zu den Patienten in den Vordergrund stellte.

Mutos Weg führte zur Entwicklung innovativer digitaler Lösungen wie der YaDoc-App, die die traditionelle häusliche Pflege mit moderner Technologie verbindet und so das Patientenerlebnis verbessert.

In Zusammenarbeit mit Novartis konzentrierte sich Muto auf die Verbesserung der Herzgesundheit durch fortschrittliche digitale Systeme, die Patientendaten für eine effiziente Überwachung und Pflege integrieren.

Dr. Muto hat die Vision einer Gesundheitslandschaft, in der Mitgefühl und digitale Präzision nahtlos miteinander verschmelzen, um. Das verspräche eine bessere und vernetztere Zukunft für das Gesundheitswesen in Japan.

Trotz dieser Bemühungen bleibt die Situation schwierig, da die Gesundheitsdienstleister, darunter Ärzte, Versicherer und staatliche Stellen, aufgrund der grossen Zahl von zu behandelnden Patienten zunehmend unter Druck stehen.

«Es gibt nicht das eine Allheilmittel, mit dem sich alles lösen lässt, und alle müssen am selben Strang ziehen, um etwas zu bewegen», so Mei Haruya, der für Novartis in Japan ein Partnerschaftsnetzwerk im Bereich kardiovaskulärer Krankheiten aufbaut. «Aber wir müssen alles tun, was wir können, um den Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten.»

Kontinuierliche klinische und medizinische Verbesserung

Die Situation ist zwar schwierig, doch seit den 1950er-Jahren wurden erhebliche Verbesserungen erzielt. Damals verglich der britische Epidemiologe Jeremy Morris in einer gross angelegten Studie die Herzinfarktraten von Londoner Doppeldecker-Busfahrern mit denen von Schaffnern. Dabei fand er heraus, dass mangelnde körperliche Bewegung eine der Hauptursachen für Herzerkrankungen war.

Seine Arbeit förderte nicht nur den populären Fitness-Boom der 1970er- und 1980er-Jahre.

Die Jeremy Morris (Gym) Revolution

In den 1950er Jahren waren Londoner Busse Schauplatz einer bahnbrechenden Studie zur Herzgesundheit.

Jeremy Morris, ein britischer Epidemiologe, untersuchte die Herzgesundheit von Busfahrern und Schaffnern.

Busfahrer sitzen den ganzen Tag ...
... Schaffner stehen und bewegen sich.

Morris stellte fest, dass Schaffner weniger Herzprobleme hatten.

Seine Studie bewies damit: Mehr Bewegung führt zu weniger Herzproblemen.

Diese Erkenntnis war ein Grund für den darauffolgenden Fitnessboom, der in den 1970er und 1980er Jahren zu einem weltweiten Phänomen wurde und bis heute anhält.

Die Studie von Jeremy Morris bewies: Bewegung ist der Schlüssel zu einem gesunden Herz-Kreislauf-System.

Die Ergebnisse, denen ähnliche wissenschaftliche Untersuchungen folgten, lassen die Anstrengungen von Gesundheitsverantwortlichen und Regierungen, körperliche Aktivität und natürliche Ernährung populärer zu machen, bis heute glaubwürdig erscheinen.

«Schon in der Antike sagten Ärzte und Philosophen wie Hippokrates und Siddharta, Bewegung sei gesund», erklärte Steven Blair, Professor für Sportwissenschaften an der University of South Carolina, gegenüber der New York Times zur Bedeutung der Arbeit von Morris, der 2009 im Alter von 99 Jahren starb. «Aber sie konnten das nicht anhand von Daten belegen. Erst die systematische Forschung von Jeremy Morris begründete das gesamte Gebiet der Epidemiologie der körperlichen Aktivität.»

Doch nicht nur das klinische Verständnis verbesserte sich, es gab auch kontinuierliche medizinische Innovationen. Zu den Vorreitern gehörte nicht zuletzt das Novartis-Vorgängerunternehmen Sandoz. Der Wissenschaftler Arthur Stoll isolierte die Wirkstoffe des Fingerhuts, einer Pflanze, die seit dem 18. Jahrhundert zur Behandlung von Herzleiden eingesetzt wurde.

Auch das Novartis-Vorgängerunternehmen Ciba-Geigy war auf diesem Gebiet aktiv. Hier konzentrierte man sich auf die Indische Schlangenwurzel. 1953 isolierten Forscher ein neues Alkaloid aus dieser traditionellen ayurvedischen Pflanze, die unter anderem gegen Bluthochdruck verwendet wurde.

Ungefähr zur gleichen Zeit begann die Pharmaindustrie mit der Entwicklung von wirksameren Diuretika und Gerinnungshemmern. Sie sollen Ablagerungen in den Gefässen verhindern oder abbauen, da diese oft zu Herzinfarkten führen.

In den 1960er-Jahren, als Herzerkrankungen in den Industrieländern die Todesursache Nummer eins waren, kamen Kalzium-Antagonisten und Beta-Blocker auf den Markt, woran Sandoz und Ciba einen massgeblichen Anteil hatten.

Auch während der nachfolgenden Jahrzehnte blieb das Innovations-Momentum hoch. Als Ende der 1980er- und in den 1990er-Jahren Cholesterinsenker gross in Mode kamen, war Ciba mit einem ACE-Hemmer erfolgreich, aus dem später ein Blutdrucksenker von Novartis hervorging.

2007 brachte Novartis dann einen Renin-Inhibitor auf den Markt. Ein Jahrzehnt später folgte ein Medikament gegen Herzinsuffizienz. Mittlerweile verfügt Novartis über ein breit gefächertes Portfolio an Medikamenten, darunter auch Mittel gegen das schlechte Cholesterin.

Globale Herzkrankheit

Die Sterblichkeitsrate durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen (pro 100.000 Menschen) im Jahr 2019. Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen sind am stärksten betroffen.
Quelle: World Heart Report 2023.

Kontinuierliche Forschung und Datenerhebung

Obwohl es mehr als 100 zugelassene Herzmedikamente auf dem Markt gibt, muss in der medizinischen Forschung noch mehr getan werden. Die grössten Hindernisse bei der Verbesserung der Herzgesundheit sind die Vereinfachung der Behandlung und die Entwicklung von Medikamenten mit längerer Wirkungsdauer.

Zu diesem Zweck arbeitet Novartis an mehreren Forschungsprojekten. So soll unter anderem die Arteriosklerose genauer untersucht werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf Therapien zur Senkung von Cholesterin und zur Bekämpfung von Entzündungen. Strategien, wie sich Arteriosklerose möglicherweise sogar wieder umkehren lässt, werden ebenfalls untersucht.

Darüber hinaus befasst sich das Unternehmen mit Präparaten zur Behandlung spezifischer Formen der Herzinsuffizienz, bei denen die Forscher die Mechanismen bestimmter Erkrankungen verstehen und davon ausgehend neue Therapien entwickeln wollen.

Doch selbst wenn neue Therapien auf den Markt kommen, zögern Ärzte oft, neue Medikamente zu verschreiben, weil sie die medizinischen Folgen einer neuen Behandlung für ihre Patienten, von denen viele noch an anderen Krankheiten leiden, genau verstehen möchten.

«Kardiologen benötigen viel mehr Daten, damit sie sich wirklich sicher sein können, dass das Verschreiben eines neuen Behandlungsschemas tatsächlich sinnvoll ist», erklärt David Soergel, Leiter der Arzneimittelentwicklung für Herz-Kreislauf-, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen bei Novartis. «Das liegt nicht zuletzt daran, dass sich aufgrund der Multimorbidität vieler Patienten auch Auswirkungen auf die Nachsorge ergeben.»

Traditionell müssen Pharmaunternehmen dafür gross angelegte klinische Studien durchführen, die oft bis zu zehn Jahre dauern.

Durchschnittlich nehmen 100 Personen an Studien zu seltenen Krankheiten teil. Das ergab eine 2019 in der Fachzeitschrift Orphanet Journal of Rare Diseases veröffentlichte Studie.

Eine 2021 in der Fachzeitschrift JAMA Oncology veröffentlichte Studie ergab, dass die durchschnittliche Zahl der Teilnehmer an klinischen Krebsstudien im Laufe der Zeit gestiegen ist.

Die Studie ergab, dass die durchschnittliche Zahl der Teilnehmer an klinischen Krebsstudien von 286 im Jahr 1990 auf 472 im Jahr 2018 gestiegen ist.

Eine kürzlich in der Fachzeitschrift Circulation veröffentlichte Studie ergab, dass die durchschnittliche Zahl der Teilnehmer an Cardio-Studien bei 5930 lag.

Das bedeutet, dass die Hälfte der Cardio-Studien mehr als 5930 Teilnehmer hatten und die andere Hälfte weniger als 5930 Teilnehmer.

Novartis führte zum Beispiel eine Herzinsuffizienzstudie mit einem neuartigen Molekül an über 8000 Patienten durch, um dessen Wirkung zu testen und die Nebenwirkungen bei bestimmten Patientengruppen zu verstehen.

Derart grosse klinische Studien stellen Pharmaunternehmen mit Blick auf die Rekrutierung von Patienten oft vor eine Herkulesaufgabe, da viele Patienten nicht wissen, dass sie daran teilnehmen können.

«Die Entwicklungszeit eines Medikaments vom Labor zum Patienten und zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit lässt sich nicht verkürzen», so David Soergel. «In dieser Hinsicht müssen wir Aufklärungsarbeit leisten, denn je mehr Wissen die Leute haben, desto eher sind sie bereit, an klinischen Studien teilzunehmen.»

Mehr gesundheitliche Aufklärung

Die Sterblichkeit bei Herz-Kreislauferkrankungen konnte zwar seit den Höchstständen in den 1960er-Jahren mehr als halbiert werden. Die immer noch hohen Todesfallzahlen sind aber trotzdem nicht akzeptabel, denn die meisten kardiovaskulären Todesfälle wären durch eine richtige Behandlung oder eine gesunde Lebensweise vermeidbar.

Laut WHO starben 2019 schätzungsweise 18 Millionen Menschen an kardiovaskulären Erkrankungen. Das entspricht 32 Prozent aller Todesfälle weltweit. Von diesen Todesfällen waren wiederum 85 Prozent auf Herzinfarkt und Schlaganfall zurückzuführen. Betroffen waren überwiegend Menschen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen.

Von den 17 Millionen vorzeitigen Todesfällen bei Menschen unter 70 Jahren, die 2019 an einer nichtübertragbaren Krankheit starben, waren 38 Prozent auf Herzerkrankungen zurückzuführen. Die meisten davon lassen sich verhindern, indem verhaltensbedingte Risikofaktoren wie Tabakkonsum, ungesunde Ernährung und Adipositas, Bewegungsmangel und schädlicher Alkoholkonsum angegangen werden.

Körperliche Aktivität ist entscheidend: In den 1950er Jahren verglich eine Studie die Herzinfarktraten bei Fahrern und Schaffnern von Doppeldeckerbussen in London und löste den Fitnessboom aus.

Die Sensibilisierung für eine gesunde Lebensweise bleibt deshalb ein Eckpfeiler zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit und zur Eindämmung der Herz-Kreislauf-Epidemie. Weltweit versuchen Regierungen, den Konsum von Salz, Cholesterin und Transfettsäuren zu reduzieren; Krankenversicherungen gewähren ihren Kunden Rabatt, wenn sie mehr Sport treiben.

Im Rahmen dieser Anstrengungen will Novartis auch die Therapietreue bei bestehenden Medikamenten verbessern.

«Nach einem Herzinfarkt, der eine der grössten Veränderungen im Leben darstellt, erhalten fast alle Patienten hochdosierte Statine, da diese nachweislich die Ergebnisse verbessern», beschreibt Soergel das Problem. «Ein Jahr später hält sich weniger als die Hälfte der Patienten an die Therapie. Viele Menschen nehmen einfach nicht gern Medikamente ein. Aber das Risiko steigt exponentiell an», warnt er.

Der Ausweg sind Medikamente, die länger wirken: «Die nächste Generation von Behandlungen ist bereits auf dem Weg – statt jeden Tag Statine einzunehmen, kann man sich beim Arzt eine Spritze geben lassen, eine Art «Take it and forget it»-Ansatz, sagt Soergel. «Das lässt die Therapietreue der Patienten ausser Acht, und ich denke, das wird mit der Zeit viel mehr geschätzt werden.»

Es steht viel auf dem Spiel. Laut der WHO laufen in den nächsten zehn Jahren rund 500 Millionen Menschen Gefahr, aufgrund von Bewegungsmangel an einem Herzleiden oder an Diabetes zu erkranken. Das könnte die Gesundheitssysteme weltweit mit Zusatzkosten von 27 Milliarden US-Dollar jährlich belasten.

WHO-Generaldirektor Tedros Ghebreyesus drängt auf mehr körperliche Bewegung: «Die Vorteile sind enorm, nicht nur für die physische und psychische Gesundheit des Einzelnen, sondern auch für die Gesellschaft, die Umwelt und die Wirtschaft. Wir hoffen, dass die Länder und Partner die Voraussetzungen für aktivere, gesündere und gerechtere Gesellschaften für alle schaffen.»

Auch wenn die Situation weiterhin schwierig ist, die Chancen, dass gemeinsame Anstrengungen weitere Verbesserungen bringen werden, stehen gut: Seit der wegweisenden Studie von Jeremy Morris zur Bedeutung von körperlicher Aktivität und Ausdauertraining geht die Sterblichkeit zurück. Während Ende der 1950er-Jahre in den USA mehr als 500 von 100 000 Menschen an einer kardiovaskulären Erkrankung starben, ist die Zahl inzwischen auf weniger als 300 gesunken. Sie ist zwar immer noch zu hoch, der rückläufige Trend zeigt jedoch, dass vorbeugende Massnahmen und hochwirksame Medikamente dauerhafte Veränderungen bewirken können.