Die vier Unternehmen der Arbeitsgemeinschaft ARGE MZ Hüningen mit Angabe der jeweiligen Auftragsanteile.
Publiziert am 01/07/2021
Das Projekt zur Fortführung der Sanierung wurde öffentlich ausgeschrieben. Novartis entschied sich für die ARGE MZ, eine Arbeitsgemeinschaft der Unternehmen Marti Infra AG, Züblin Umwelttechnik GmbH, Marti AG Basel und Strabag Umwelttechnik GmbH.
Das Sanierungsprojektteam überarbeitete die Projektorganisation und legte klar definierte Rollen und Verantwortlichkeiten fest. Es definierte darüber hinaus zusätzliche interne Ressourcen aus den Abteilungen HSE, Finanzen und Kommunikation, um sicherzustellen, dass das Know-how und die Ressourcen auf die Wiederaufnahme der Sanierungsprojektarbeiten abgestimmt waren. Diese Massnahmen sorgten für eine bessere Zusammenarbeit der unterschiedlichen Partner. So entstand ein Expertenteam, auf das sich der Projektleiter und der Steuerungsausschuss verlassen konnten. Die Aufsicht über die Projektaktivitäten wurde transparenter. Insbesondere liessen sich auch Korrekturmassnahmen schneller umsetzen.
Die ERM GmbH erhielt den Auftrag, sich um die Kontrolle und Koordination auf der Baustelle sowie um die Koordinierung mit der HSE-Abteilung von Novartis zu kümmern. Mit ihr zusammen entwickelte ERM vor Aufnahme der Sanierungsarbeiten ein detailliertes Gesundheitsschutz- und Sicherheitsprogramm. ERM war für HSE-Belange im Arbeitsalltag auf der Baustelle verantwortlich; die HSE-Abteilung von Novartis führte wöchentlich eine gesundheitsschutz- und sicherheitstechnische Begehung der Baustelle durch. Letzteres war bereits vor der Einstellung der Arbeiten so gehandhabt worden.
Drei Sicherheitszonen
Auf der Baustelle gab es drei verschiedene Sicherheitszonen (Weiss, Grau und Schwarz). In jeder der Zonen war persönliche Schutzausrüstung einer anderen Kategorie vorgeschrieben. Diese Vorgehensweise unterschied sich nicht von derjenigen zu Anfang des Projekts. In der weissen Zone mit den Büros wurde keine besondere Schutzausrüstung getragen. In der grauen Zone, dem allgemeinen Sanierungsbereich, trugen die Mitarbeitenden unter anderem Schutzhelme, Sicherheitsschuhe und langärmlige Kleidung. In der kontaminierten schwarzen Zone waren sie mit Atemschutzgeräten beziehungsweise mit Arbeitsmitteln in Sicherheitsver-kapselung ausgestattet. Im Rahmen des Sanierungsprojekts waren einige besonders gefährliche Arbeiten auszuführen, beispielsweise Tätigkeiten in grosser Höhe und in beengten Räumen sowie Erdarbeiten. In der intensivsten Phase der Sanierung arbeiteten in den Zelten neun Personen mit unterschiedlichen Maschinen (Bagger und Muldenkipper). Meist waren in den Zelten jedoch nur zwei oder drei Personen mit Erdbewegungsmaschinen gleichzeitig am Werk.



