Novartis unterstützt Klimaschutzmassnahmen seit Langem. Sie zählte zu den ersten Unterzeichnern des Global Compact, einer um die Jahrtausendwende gegründeten UN-Initiative für nachhaltiges Wirtschaften, und hat ihr Umweltengagement in den letzten Jahren verstärkt. Die von Novartis schon früh verfolgten Projekte umfassten das Anlegen von Kohlenstoffsenken, die Einführung eines internen Kohlenstoffpreises, strenge Bau- und Produktionsstandards sowie die Zusammenstellung globaler Teams aus Freiwilligen, die zahlreiche Projekte für ein nachhaltigeres Unternehmen durchführten.
2016 hat Novartis zusätzlich die Position des Head of Climate geschaffen. Dessen Aufgabe ist es, die Klimaproblematik ganzheitlicher zu betrachten und gross angelegte Programme zu konzipieren, um Energie zu sparen und die Umweltbelastung zu senken, was auch den Abschluss umfangreicher Verträge für erneuerbare Energien beinhaltet. In diesem Bereich setzte sich das Unternehmen 2018 eine Reihe ehrgeiziger Umweltziele, um den hohen gesellschaftlichen Erwartungen gerecht zu werden und die Regierungen weltweit darin zu unterstützen, ihre Klimaziele zu erreichen.
Ziel ist es unter anderem, die eigenen Geschäftstätigkeiten bis 2025 und die Lieferkette bis 2030 kohlenstoffneutral zu gestalten und bis 2030 kunststoff- und wasserneutral zu wirtschaften.
Gemeinsam stark sein
Chief Executive Officer Vas Narasimhan, der bereits kurz nach seinem Amtsantritt auf ambitionierte Umweltziele pochte, ist davon überzeugt, dass ganzheitliches Handeln Berge versetzt. So schrieb er auf dem Höhepunkt der Coronakrise in einem Blog, der sich mit COVID-19 befasste, dass die öffentlichen Anstrengungen zur Eindämmung des Virus zeigen, was möglich ist, wenn alle zusammenstehen und dass diese gesellschaftliche Energie auch zur Bekämpfung des Klimawandels genutzt werden sollte. «Man stelle sich vor, wir würden diese kollektive Energie für die Klimaproblematik, die extreme Armut oder die Weltgesundheit einsetzen. Wir könnten die Zukunft unseres Planeten komplett neu gestalten.»
Kurz nach Veröffentlichung des Blogs war Novartis eines von mehr als 300 Schweizer Unternehmen, die den Ständerat aufforderten, wirkungsvollere Umweltgesetze zu verabschieden. Ebenso schloss sich Novartis dem Appell der Science Based Targets Initiative an, die Regierungen dazu ermunterte, Unternehmen beim Kampf gegen den Klimawandel zu unterstützen. «Ich bin sehr stolz darauf, zum weltweiten Novartis-Team zu gehören, das sich für diese wichtige Sache einsetzt. Mein Stolz geht auch auf unseren CEO zurück, der den Mut zu öffentlichen Bekenntnissen hat und bei diesem Kernproblem unserer Generation federführend ist», schrieb der Head of Climate von Novartis, James Goudreau, auf LinkedIn, nachdem sich Novartis der Initiative angeschlossen hatte.
2019 gelang es Goudreau und seinem Team, die Kohlenstoffemissionen verglichen mit 2016 um 80 000 Tonnen zu senken. Auch wenn die Coronakrise einige Grossprojekte verzögern könnte, ist Goudreau überzeugt, dass das Unternehmen auf Kurs bleiben und den Erwartungen seiner Anspruchsgruppen gerecht wird. «Die globalen Gemeinschaften werden sich nur dann weiterentwickeln, wenn in Effizienz, kohlenstofffreie Energie, einen kohlenstofffreien Verkehr und anschliessend in robuste Infrastruktur investiert wird», so Goudreau.
(Diese Version aktualisiert einen Artikel, der am 22. September 2020 veröffentlicht wurde, und die neuen Umweltziele von Novartis widerspiegelt.)
