Schritt für Schritt durch die PharmaLedger-App: Dies könnte für Millionen von Patienten auf der ganzen Welt schon bald Realität sein.
Publiziert am 19/12/2022
Das globale Gesundheitswesen hat in den vergangenen Jahren grosse Fortschritte gemacht: von der Entwicklung wegweisender Gentherapien, die das Potenzial besitzen, Krankheiten zu heilen, über die allgegenwärtige Nutzung von Big-Data-Technologien bis hin zur Beschleunigung der Arzneimittelforschung. Aber viele Elemente entlang des komplexen Wegs vom Labor zum Patienten müssen noch deutlich optimiert werden.
Denken Sie nur an die folgenden Fälle: Tausende Kilometer von zu Hause entfernt, kämpft ein Tourist damit, die Informationen auf der Packungsbeilage zu übersetzen, während sich seine Migräne verschlimmert. In einem anderen Fall wird eine Charge Tabletten wegen Kontamination zurückgerufen, doch nicht alle, die eine Packung des Produkts gekauft haben, können über den Rückruf informiert werden. In einem weiteren Fall legt eine Patientin in einer Online-Apotheke Medikamente in ihren Warenkorb, ohne zu ahnen, dass diese gefälscht sind.
Diese Herausforderungen beschäftigen die Industrie seit Langem. Während für einige dieser Probleme regional, oft in wohlhabenden Ländern der Welt Lösungen entwickelt wurden, fehlte es zumindest bis vor Kurzem immer noch an einem eleganten, kosteneffizienten Universalverfahren, das diese Herausforderungen lösen und insbesondere Entwicklungsländer unterstützen könnte.
Den Grundstein für die Bewältigung vieler dieser Herausforderungen legten Dan Fritz und Marco Cuomo von Novartis 2017: Sie entwickelten einen Plan, der Blockchain-Technologie nutzt – eine Datenbank- und Software-Methode, die verspricht, die gesamte Wertschöpfungskette des Gesundheitswesens von der Distribution bis zur Medikamentengabe abzusichern.